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Ganglionentfernung - Überbein an der Hand

Expertise von Dr. Markus Paulhart

Haben Sie kleine, runde Ausbeulung am Handgelenk oder an einem Finger bemerkt? Vielleicht ist sie weich oder hart, verändert ihre Größe oder verursacht sogar Schmerzen, Schwellungen oder einen unangenehmen Druck. Ein solches Phänomen könnte ein Ganglion an der Hand – umgangssprachlich Überbein – sein.

Diese gutartige Geschwulst entsteht meist aus einer Ausbuchtung der Gelenkkapsel oder der Sehnenscheide und ist mit einer gelartigen Flüssigkeit gefüllt. Am häufigsten tritt ein Handgelenksganglion auf, es kann aber auch in anderen Bereichen wie an den Fingern oder – seltener – am Knie oder Fuß entstehen.

Doch was genau steckt hinter einem Ganglion? Welche Ursachen gibt es, und wann ist eine operative Ganglionentfernung die beste Behandlung?

HARD FACTS

Sofort

Nach der Operation kann ein leichter Wundschmerz auftreten, welcher mit Schmerzmedikamenten gut behandelbar ist.

Üblicherweise sind Sie nach ca. 2 Woche wieder arbeitsfähig (leichte körperliche Aktivität). Stärkere Anstrengungen sollten 4 Wochen vermieden werden

Ca. 30 Minuten

Sportliche Aktivitäten beziehungsweise anstrengende körperliche Aktivitäten sollten für 2-3 Wochen gemieden werden.

Postoperativ sollte die betroffene Hand geschont und auf Herzniveau gelagert werden um Schwellung und damit verbundene Schmerzen zu reduzieren. Nach der Operation sind regelmäßige Wundkontrollen und Verbandswechsel notwendig.  Eine Entfernung des Nahtmaterials ist ca. 10-12 Tage postoperativ möglich. Narbenpflege mit rückfettenden Salben und Narbenmassagen verbessern das Ergebnis. Narben sollten ca. 1 Jahr vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden, um Pigmentierungsveränderungen vorzubeugen.

Was ist ein Ganglion?

Ein Ganglion, auch Überbein genannt, ist eine gutartige Veränderung, die zu den Erkrankungen der Gelenke gezählt wird, bei der sich eine Ausstülpung der Gelenkhaut bildet, gefüllt mit Gelenkflüssigkeit. Diese Ausstülpung kann am Handrücken, aber auch am Handgelenk oder Fingergelenken auftreten. In den meisten Fällen ist ein Ganglion gesundheitlich unbedenklich, jedoch können Schmerzen und Bewegungseinschränkungen auftreten. Am häufigsten treten Ganglien im jungen Erwachsenenalter auf, Frauen sind doppelt so häufig davon betroffen als Männer.

Ursache eines Ganglion

Ein Ganglion entsteht durch eine Ansammlung von gelartiger Flüssigkeit, die aus dem Gelenk stammt. Häufig bildet sich diese gutartige Zyste in der Nähe von Gelenken, besonders am Handgelenk. Die wichtigsten Ursachen sind:

Symtome und Verlauf eines Ganglions

Symptome eines Ganglions

Ein Ganglion zeigt sich meist als harter oder weicher Knoten unter der Haut, der oft leicht verschiebbar ist. Die typischen Symptome sind:

Verlauf eines Ganglions

Ganglien können sich spontan verändern: Sie entstehen oft plötzlich, können sich aber auch wieder zurückbilden oder dauerhaft bestehen bleiben. Schmerzen und Bewegungseinschränkungen treten meist erst bei größeren Ganglien auf.

Diagnose eines Ganglion

Diagnostiziert wird ein Ganglion durch ein Gespräch mit dem Patienten/der Patientin, wo Beschwerden und Symptome abgeklärt werden. Außerdem kann man es auch durch die typische Wölbung an der Hand erkennen. Als Bildgebung ist ein Ultraschall beziehungsweise eine Magnetresonanztomographie (MRT) am besten geeignet, um die genaue Lage des Ganglions festzustellen. In unklaren Fällen kann ein Röntgen ebenfalls herangezogen werden, um zu sichten ob ein Ganglionwachstum eventuell im Knochen vorliegt.

Was passiert bei einer Ganglionentfernung?

Bevor ein operativer Eingriff in Betracht gezogen wird, versucht man zunächst konservative Behandlungen, da Ganglien sich besonders in frühen Stadien oft selbst zurückbilden. Bei Schmerzen wird meist eine Kortisoninjektion angewendet, um diese zu mildern. Wenn der Knochen ebenfalls beteiligt ist, müssen immer wieder Kontrollen durchgeführt werden, um eine Schädigung des Knochens zu vermeiden.

Bildet sich das Ganglion nicht von selbst zurück, oder drückt sogar auf den Nerv, was zu Nervenschäden führen kann, bedarf es einer Ganglionentfernung. Der Eingriff wird in den meisten Fällen ambulant in der Praxis durchgeführt und erfolgt in Lokalanästhesie. Durch einen kleinen Hautschnitt wird das Ganglion freigelegt und dann inklusive des Stiels, welcher das Ganglion mit Flüssigkeit versorgt, entfernt und der verbleibende Stielanteil unterbunden. Somit mindert sich auch die Chance, dass ein neues Ganglion auftreten kann. Bei besonders kleinen Ganglien, die schwer zu ertasten sind, kann auch eine Gelenksspiegelung mit einem Arthroskop durchgeführt werden. Bei diesem minimal-invasiven Eingriff wird die Verbindung von Ganglion zu Gelenk entfernt, damit keine Gelenksflüssigkeit mehr fließen kann und es somit langsam austrocknet. Bei ausgeprägten Befunden eines Ganglions kann in manchen Fällen auch eine Entfernung in Plexusanästhesie in einem Krankenhaus notwendig sein.

Ganglion OP: Welche Risiken gibt es?

Die Ganglionentfernung stellt einen risikoarmen Eingriff dar. Zusätzlich zu den allgemeinen Operationsrisiken besteht nach einer Ganglionentfernung die Möglichkeit, dass sich narbige Verklebungen bilden, die zu Bewegungseinschränkungen führen können. Liegt das Ganglion in der Nähe empfindlicher Hautnervenäste, kann eine Verletzung dieser Strukturen vorübergehend eine umschriebene Überempfindlichkeit oder Taubheitsgefühle verursachen. Trotz sorgfältiger und vollständiger Entfernung liegt die Wahrscheinlichkeit, dass das Ganglion erneut auftritt, bei etwa fünf Prozent.

Arzt untersucht Hand eines Patienten

Nach der Operation

Dr. Markus Paulhart – Ihr Spezialist für Ganglionentfernung

Dr. Markus Paulhart ist ein erfahrener Facharzt für Plastische Chirurgie in Wien, der sich unter anderem auf die präzise und schonende Entfernung von Ganglien spezialisiert hat. Mit langjähriger operativer Erfahrung und dem Einsatz moderner medizinischer Techniken verfolgt er das Ziel, jedem Patienten eine sichere Behandlung und eine möglichst schnelle Genesung zu ermöglichen. Ob bei schmerzhaften Ganglien am Handgelenk, an den Fingern oder anderen Körperregionen – Dr. Paulhart überzeugt durch eine sorgfältige Diagnose, eine präzise Operationstechnik und eine individuelle Beratung, die Vertrauen schafft.

Seine Expertise ermöglicht es ihm, funktionell und ästhetisch ansprechende Ergebnisse zu erzielen, sodass Beschwerden gelindert und Beweglichkeit wiederhergestellt werden können – für mehr Lebensqualität im Alltag.

Vereinbaren Sie noch heute einen Beratungstermin und lassen Sie sich von Dr. Markus Paulhart persönlich zu Ihren Behandlungsmöglichkeiten beraten – für schmerzfreie Bewegungen und ein unbeschwertes Leben.

Dr. Paulhart

FAQ

Häufig gestelle Fragen zur Ganglionentfernung

Was ist ein Ganglion genau?

Ein Ganglion ist eine gutartige Geschwulst, welches aus einer Ausbeulung der Gelenkkapsel oder Sehnenscheide entsteht. Es ist mit Gelenkflüssigkeit gefüllt und kann in seiner Größe variieren. Am häufigsten betrifft es das Handgelenk, kann aber auch an den Fingern oder am Knie auftreten.

Die genauen Ursachen sind nicht immer klar. Häufig entstehen Ganglien durch Überlastung, wiederholte Bewegungen oder kleine Verletzungen an der Sehnenscheide oder Gelenkkapsel. Auch genetische Faktoren können eine Rolle spielen.

Zu den häufigsten Symptomen gehören sichtbare Schwellung, Druckgefühl, Schmerz bei Bewegung sowie Einschränkungen der Beweglichkeit. Manchmal sind Ganglien schmerzlos und stören nur optisch.

Nein. Oft wird zunächst eine konservative Behandlung versucht, da sich ein Ganglion manchmal von selbst zurückbildet. Erst wenn Beschwerden zunehmen, die Schwellung wächst oder Nerven und Sehnen beeinträchtigt werden, empfiehlt sich eine operative Entfernung.

Der Eingriff wird meist ambulant unter lokaler Betäubung durchgeführt. Über einen kleinen Hautschnitt wird das Ganglion inklusive seines Stiels entfernt, um ein Wiederauftreten zu verhindern. Bei sehr kleinen oder schwer tastbaren Ganglien kann eine Gelenkspiegelung eingesetzt werden.

Die Ganglion-OP gilt als risikoarm. Mögliche Komplikationen sind Nerven- oder Gefäßverletzungen, Narbenbildung, erneutes Auftreten (Rezidiv) oder Bewegungseinschränkungen durch Verklebungen.

Nach der Operation wird das Handgelenk für einige Tage ruhiggestellt. Leichte Schwellungen oder Schmerzen sind normal und können mit Schmerzmitteln behandelt werden. Nach etwa 10-12 Tagen erfolgt die Nahtentfernung. Anschließend unterstützt Narbenpflege die Heilung.

In der Regel ist die Hand nach 4–6 Wochen wieder voll belastbar. Eine begleitende Physiotherapie kann helfen, die Beweglichkeit schneller zurückzugewinnen.

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